Kaleidoskop der jüdischen Erinnerungen

Teofila in Krakau, 1934

Teofila Silberring

Teofila wuchs in einer polnischsprachigen Familie in Krakau auf. Sie verlor ihre Mutter 1939, als die Nazis, die Polen besetzt hatten, Möbel aus ihrer Wohnung beschlagnahmten. Nach der Auflösung des Krakauer Ghettos wurde sie von ihrer Familie getrennt und arbeitete in der Schindler-Fabrik. Von dort wurde sie nach Auschwitz transportiert, wo sie unter Dr. Mengele eine Typhus-Injektion erhielt und schließlich auf einen Todesmarsch nach Ravensbrück gezwungen wurde. Als sie nach Krakau zurückkehrte, stellte sie fest, dass ihre gesamte Familie verstorben war, und ging im Alter von 20 Jahren wieder zur Schule. Sie heiratete schließlich, bekam Kinder und blieb in Krakau.


Damit die Erinnerung nicht stirbt

Teofila Silberring erzählt uns in diesem Film von ihrer Kindheit in Krakau, ihrer Schulzeit im jüdischen Viertel Kazimierz - und wie das behütete Leben im Kreise ihrer Familie mit dem Einmarsch der Deutschen im Jahr 1939 ein jähes Ende fand. Deportiert ins Krakauer jüdische Ghetto, arbeitete sie in der Fabrik von Oskar Schindler, bis man sie nach Auschwitz schickte. Teofila Silberring teilt mit uns die tragischsten Momente ihres Lebens, aber schildert auch den Neuanfang nach 1945.