Elvira Kohn
Die jüdischen Traditionen in meinem Haus
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Elvira erzählt von jüdischen Traditionen in ihrem Haus. Beschreibe die Traditionen mit eigenen Worten und begründe anhand eines Beispiels deren Bedeutung für ihre Familie.
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Betrachte die Bilder von Elvira. Begründe anhand von Elviras Kleidung die Bedeutung von Tradition für sie.
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Wenn Elvira sagt: "Die Bräuche haben das Judentum bewahrt, aber nicht die Gebete." – Was meint sie damit? Begründe deine Aussage.
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Elvira unterscheidet zwischen jüdischen Traditionen einerseits und der jüdischen Religion anderseits. Vergleiche die beiden Begriffe und finde Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede. Suche nach passenden Stellen im Text.
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Elvira erwähnt bedeutende jüdische Feiertage. Kennst du weitere? Recherchiere dazu im Internet. Benenne sie und beschreibe ihre Rituale und Traditionen.
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Welchen Feiertag würdest du selbst gerne mal mitfeiern wollen? Begründe kurz.
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Vergleiche die Biographien von Elvira Kohn und Theofila Silberring. Zeige anhand von Beispielen Gemeinsamkeiten auf.
Teofila Silberring
Erna Goldmann
Mein Großvater
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Beschreibe die Wohn- und Lebensverhältnisse, in denen Erna Goldmann in Frankfurt aufwuchs.
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Ernas Großvater “soll ein sehr bekannter Mann in Frankfurt gewesen sein“. Skizziere sein Leben anhand der erwähnten Anekdoten.
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Beschreibe das Verhältnis von Ernas Großvater zu seinen christlichen Mitbürgern und finde Beispiele im Text.
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“Mein Großvater hatte kein schönes Ende.“ Beschreibe die damit verbundenen Ereignisse und ordne sie in den historischen Kontext ein.
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Erna kehrt nach vielen Jahren nach Frankfurt zurück. Verfasse einen Tagebucheintrag und versuche ihre möglichen Gedanken und Gefühle zu formulieren.
Ost- und Westjuden in Berlin: Meine Schwiegerfamilie
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Erna Goldmann beschreibt aus ihrer Sicht die unterschiedliche soziale Einordnung von "Westjuden" und "Ostjuden". Ordne genannte Merkmale der jeweiligen Gruppe zu und bewerte die Sichtweise ihrer “westjüdischen“ Familie.
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Die “Westjuden“ wie die Familie von Erna hatten Vorbehalte gegenüber den “Ostjuden“. Finde Argumente, die diese Vorbehalte entkräften.
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Beschreibe die Karriere des Schwiegervaters von Erna Goldmann.
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Charakterisiere Ernas Schwiegervater anhand der Anekdoten.
Heinrich F.
Ein vierter Sohn im Versteck
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Heinrichs Eltern versteckten ihre Kinder bei anderen Familien und Organisationen anstatt sie weiter im eigenen Zuhause zu betreuen. Kannst du ihre Entscheidung nachvollziehen? Begründe kurz und versetze dich in ihre Situation.
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Die Nationalsozialisten besetzten die Slowakei. Stelle dir vor, die bist in einer Untergrundbewegung aktiv und fertigst eine Schrift an: du möchtest auf die Notlage der Juden aufmerksam machen, die durch das Anti-Juden-Gesetz entstanden ist.
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"Das Verhalten von Familie Pagac ist selbstverständlich, ich würde genauso handeln" - Diskutiere diese Aussage unter Einbezug von Ängsten und Gründen dafür, diese Ängste zu ignorieren.
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Versetze dich in die Lage der Familie Pagac, die einen Nazi-Offizier beherbergen musste, während sie Heinrich versteckte und sich dadurch selbst in große Gefahr begeben hatte.
a. Gegen welche Gesetze hat die Familie verstoßen?
b. Welche konkreten Maßnahmen hättest du getroffen, damit Heinrich nicht entdeckt wird? -
Familie Pagacs Zivilcourage war eher die Ausnahme. Beschreibe Situationen, in denen du heute Zivilcourage zeigen kannst.
Herbert Lewin
Das Familiengeschäft
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Das Geschäft ist (..) „eine Knochenarbeit“, sagt Herberts Vater. Finde Anekdoten und Situationen, die Herberts Vater Beschreibung seiner Arbeit belegen.
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Nach Beobachtung der Kinder, gab es “keine politischen Auseinandersetzungen im Lokal“ des Vaters. Erläutere die Rolle des Vaters vor diesem Hintergrund.
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Beschreibe die soziale Position von Herbert Lewins Familie im Dorf.
Die Schulzeit
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Überlege, welchen Grund der Lehrer hatte, Herbert zu bitten, die Hand unten zu lassen, während die anderen den Hitlergruß machten?
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Erkläre, warum die Nachricht auf dem Zettel, den Herbert in der Handelsschule bekommen hat, antisemitisch ist.
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Versetze dich in die Lage von Herbert und seinem Bruder nachdem sie vom zwangsweisen Ende ihrer Schulzeit erfuhren und formuliere mögliche Gedanken.
Flucht über Jugoslawien nach Israel
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Skizziere die verschiedenen Etappen von Herbert Lewins Flucht von Osterode nach Palästina.
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Wähle Ereignisse oder Vorkommnisse auf der Überfahrt aus, die dir als Herbert Lewin besonders in Erinnerung bleiben würden und erstelle zu seinen Erfahrungen einen Tagebucheintrag.
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Die Flucht von Herbert Lewin ist geglückt. Beschreibe die Momente der Ankunft in Israel und wie Herbert seine ersten Stunden und Tage in Ramat Gan in Erinnerung behalten hat.
Machtübernahme und Verfolgung
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Skizziere die Auswirkungen, die sich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 für die Lewins ergaben.
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Für Herbert gab es trotz der widrigen Umstände Rückzugsorte. Beschreibe diese Orte und erläutere, welchen besonderen Stellenwert sie im Leben von Herbert hatten.
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Herbert fühlte sich an den besagten Rückzugsorten relativ sicher. Nimm Stellung dazu und begründe deine Aussage mit der beschriebenen Umgebung beziehungsweise den beteiligten Personen.
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Verfasse einen Brief (an die Eltern) / einen Tagebucheintrag, in welchem du einen Tag aus deiner Lehrzeit schilderst.
Mein bester Freund
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Herbert und Hans verbrachten unbeschwerte Tage miteinander. Beschreibe anhand von Situationen und Details das Verhältnis der beiden zueinander.
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Untersuche, ob sich die Beziehung zwischen Herbert und Hans mit dem Eintritt in die Hitlerjugend geändert hat. Finde Beispiele für Hans besonders mutiges Verhalten.
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Hans ist loyal gegenüber seinem Freund Herbert.
a. Begründe diese Aussage mit entsprechenden Beispielen.
b. Finde mögliche Gründe dafür, dass die beiden Jungen trotz unterschiedlicher Lebensläufe über die Jahre hinweg Freunde geblieben sind. -
Stelle die Ironie, die den Streit um die Uniform begleitet, heraus.
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Hans leistet auf seine Weise Widerstand.
a. Nimm Stellung zu dieser Aussage.
b. Kann man aus seinem Verhalten Rückschlüsse über seine Einstellung zum Nationalsozialismus ableiten? Begründe deine Aussage.
Meine Großmutter
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Wie würdest du die soziale Position von Herberts Großmutter Helena Lewin innerhalb des Dorfes Osterode beschreiben?
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Weshalb besuchte die Großmutter ihre Enkelkinder nie, obwohl diese jederzeit bei ihr willkommen waren?
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Kannst du anhand dem Bild beurteilen, zu welchen sozioökonomischen Gruppen Herbert und seiner Großmutter gehörten? Begründe deine Aussage.
Hillel Kempler
Cafe und Konditorei im Scheunenviertel
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Vergleiche die beschriebene koschere Konditorei “Krakauer Café und Konditerei“ mit Konditoreien und Cafes, die du kennst. Finde Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
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Verfasse einen Tagebucheintrag – ein typischer Tag von Hillel im Krakauer Café ihrer Eltern. Welche besonderen Ereignisse könnte er aufgeschrieben haben?
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Der Vater von Hillel wird als “frommer Jude“ beschrieben.
a. Erkläre die Bedeutung dieses Begriffs mit eigenen Worten.
b. Ist es möglich, fromm und zugleich politisch zu sein? Begründe deine Aussage.
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Im Krakauer Café traf sich regelmäßig eine kommunistische Gruppe. Erläutere Hillels Aussage, dass es “jüdische und nichtjüdische Kommunisten waren“ und begründe, dass die Zusammenkunft politisch und nicht religiös motiviert war.
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933
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Hillel schildert die Ereignisse im Haus seiner Familie im Januar und April 1933. Benenne anhand der einzelnen Situationen die Verstöße der „Nationalsozialisten“ gegenüber seinen Nachbarn und vermute, wie dies in einem funktionierenden Rechtsstaat geahndet werden würde.
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Das Ereignisprotokoll der Polizei zum Vorfall in der Wohnung der Familie Süßapfel verfälscht die tatsächlichen Vorfälle und diskreditiert die Familie – ein typisches Vorgehen der Nationalsozialisten. Finde Argumente, die Hillels Aussage „Diese Nacht hat mein Leben verändert.“ unterstützen.
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Frau Heinz versteckt Hilles Vater und erleidet selbst körperliche Übergriffe. Versetze dich in ihre Lage und begründe die gezeigte Zivilcourage.
Izaak Wacek Kornblum
Versteck im Wald
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Beschreibe das Leben von Izaak und den anderen im Unterstand anhand von Details aus dem Text. Gehe dabei auf folgende Punkte ein: Essen, Zeitvertreib, Gedanken.
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Verfasse einen Tagebucheintrag, in dem du einen Tag aus der Sicht von Izaak im Unterstand skizzierst.
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Das Essen, das der Priester Izaak gab, hat sich in sein Gedächtnis geprägt. Begründe dies. Gibt es eine Mahlzeit, die dir in Erinnerung geblieben ist? Erzähle und begründe deine Auswahl.
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Stasiek hatte große Angst davor, dass “die Leute im Dorf reden“. Überlege seine Beweggründe und benenne mögliche Konsequenzen für ihn und für Izaak.
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Der Pfarrer im Dorf war der Meinung, dass Izaak ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte. Stimmst du ihm zu? Fallen dir Gründe ein, warum er ihm trotzdem helfen wollte?
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Izaak überlebte die Verfolgung durch die Nazis, indem er sich im Wald versteckte. Kennst du andere Orte, an denen sich Juden versteckten, um der Deportation und den Konzentrationslagern zu entkommen?
Katalin Kallos Havas
Auschwitz hinter sich lassen
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Katalin musste von Auschwitz in die Tschechoslowakei 2000 km zu Fuß gehen - unter bewaffneter Bewachung der Soldaten. Finde Adjektive, die ihre Tage bis zum 24. April 1945 beschreiben.
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Verfasse einen Tagebucheintrag, der Katalin’s mögliche Gedanken und Gefühle erfassen, die sie auf diesem Marsch empfunden haben könnte.
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Katalin flüchtete aus der Reihe der Gefangenen. Nenne mögliche Beweggründe.
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Die Tschechen in Domazlice stellten auf öffentlichen Plätzen Lebensmittel für die durchmarschierenden Juden bereit. Erläutere, woher sie ihrer Meinung nach wussten, dass Menschen kommen würden und dass sie hungrig sein würden. Was glaubst du, was sie noch gebraucht haben könnten und warum?
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Versetze dich sich in die Lage der tschechischen Frau, die Katalin nach Kriegsende aufnahm – Katalin wog zu dieser Zeit nur 36 Kilogramm. Zähle mögliche Beweggründe der Frau auf und überlege, ob du an ihrer Stelle einen fremde Frau aufgenommen hättest.
Klara-Zenta Kanevskaya
Aufwachsen als Jüdin in Berlin
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Beschreibe anhand von Beispielen den Einfluss der jüdischen Religion auf die Essgewohnheiten und die Gestaltung des täglichen Lebens von Klara-Zenta und ihrer Familie.
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Klara-Zenta und ihre Familie kauften Lebensmittel hauptsächlich in jüdischen Geschäften. Nenne mögliche Gründe dafür.
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Erkläre die begriffe Cheder und Jeschiwa. Vergleiche sie mit deinem eigenen Schulsystem.
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Kennst du den Unterschied zwischen chassidischen, reformierten und sephardischen Synagogen? Verfasse je einen kurzen Text und finde passende Beispiele.
Matilda Albuhaire
Das jüdische Viertel in Burgas
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Beschreibe das soziale Leben der Juden in Burgas.
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Matilda beschreibt Bräuche und Rituale um den Schabbat. Zeige anhand von Beispielen auf, dass die Familie diesen im Judentum besonderen Wochentag vorbereitet und gefeiert hat.
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Sieh dir die Fotos von Matilda an. Welche Aussage kannst du über sie und ihre Familie treffen?
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Beschreibe die Bedeutung von Essen an jüdischen Feiertagen und finde Beispiele. Vergleiche mit Fest- oder Feiertagen, die du kennst und feierst und beschreibe die besonderen Essgewohnheiten.
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Juden lebten in Burgas in einem eigenen Viertel. Kennst du aus deinem Geschichtsunterricht Gründe für die Entstehung von jüdischen Vierteln?
Maurice Leon
Versteck auf einer griechischen Insel
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Beschreibe anhand von Anekdoten und Beispielen das Leben von Maurice und seiner Familie auf der griechischen Insel.
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Die Familie versteckte sich in der kleinen Dorfhütte – während die Deutschen die Insel besetzten. Versetze dich in die anderen Dorfbewohner und formuliere mögliche Gedanken, die sie hatten – auch in Bezug auf die Gefahren.
Anhang 1 Anhang 2 -
Auf Skopelos ist es Tradition, Menschen mit einer Fußwaschung willkommen zu heißen. Kennst du Traditionen, um Fremde willkommen zu heißen? Beschreibe diese ausführlich.
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Menschen auf der Flucht brauchen Hilfe. Skizziere ein Szenario, in dem du Maßnahmen beschreibst, durch die Menschen auf der Flucht sich bei dir sicher und wohl fühlen können.
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Maurice und seine Familie kamen ursprünglich aus Thessaloniki. Recherchiere, wie sich die deutsche Besatzung auf die jüdische Gemeinde der Stadt auswirkte. Begründe, ob Maurice und seine Familie auf Skopelos in Sicherheit waren.
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Sieh dir die gefälschten Ausweise von Maurice während seines Aufenthalts auf Skopelos an. Entwerfe selbst einen gefälschten Ausweis, in dem du versuchst, dich als jemand auszugeben, der einen anderen Hintergrund hat als du.
Anhang 1 Anhang 2
Menachem Mayer
Allein in einem fremden Land
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Beschreibe Menachems Situation nach seiner Ankunft in Israel und finde Adjektive, die diese beschreiben.
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Hebräisch ist heute die Amts- und meistgeprochene Sprache in Israel. Bei Menachems Ankunft war dies noch nicht so. Erkläre mit eigenen Worten.
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Verfasse einen Tagebucheintrag für Menachem – ein typischer Tag im Leben von Menachem bevor er 1950 in die Armee ging.
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Menachem war in Israel umgeben von Menschen – trotzdem fühlte er sich so alleine und einsam. Finde Gründe dafür und versetze dich in seine Lage.
Auswanderung nach Israel
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Vergleiche die unterschiedlichen Beweggründe der jüdischen Auswanderer und deren Motivation für eine Rückkehr nach Europa beziehungsweise deren Verbleib in Israel. Finde Gründe für Menachems Verbleib in Israel.
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Menachem hat auf dem Schiff alle seine Papiere zerrissen. Nimm Stellung zu seinen Beweggründen. Finde heraus, zu welchem Land er sich am meisten zugehörig gefühlt hat und begründe deine Aussage.
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“Ich wollte ein neues Leben anfangen.“ Nimm Stellung zu Menachems Aussage.
Besuch in Hoffenheim als erwachsener Mann
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Erkläre Menachems Zögern und seine Vorbehalte für einen Besuch in Deutschland.
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Menachem begegnet in seiner alten Heimat zwei Frauen. Vergleiche die beiden Reaktionen gegenüber Menachem und beurteile das unterschiedliche Verhalten der Frauen.
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Menachem sehnt sich “nach dieser zerstörten Welt“, nach seiner Kindheit. Kannst du seine Gefühle nachvollziehen? Begründe deine Aussage.
Die Reichspogromnacht am 9. auf den 10. November 1938
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Beschreibe …
a. Die Ereignisse am Morgen des 10. November 1938 aus Sicht von Manfred.
b. Die Ereignisse am Morgen des 10. November 1938 aus Sicht eines Nachbarjungen.
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Rekonstruiere die Ereignisse des 10. November 1938 in der Synagoge in Hoffenheim und benenne die beteiligten Personen.
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Versetze dich in die Lage von Manfred und versuche seine Gemütslage mit Adjektiven zu beschreiben (am Morgen in der Schule, bei der Begegnung mit seiner Mutter, vor der Synagoge).
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Beschreibe die Behandlung der Familie Mayer durch ihre Nachbarn und Angehörige SA und SS an diesem Tag und für die Zeit danach.
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Beurteile die Rolle der handelnden Personen (SA-Männer, Bürgermeister) und passiven Beobachter (Männer auf dem Dach, aufgebrachte Frau)? Finde heraus, auf welcher gesetzlichen Grundlage das Handeln der SA-Männer und des Bürgermeisters stattfand.
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Kannst du anhand der Bilder beurteilen, zu welchen sozioökonomischen Gruppen Menachem und Fred gehörten? Begründe deine Aussage.
Erfahrungen der Ausgrenzung im Nationalsozialismus
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Betrachte das Foto oben, das Heinz inmitten seiner Gruppe im Kindergarten zeigt. Kannst du Unterschiede zwischen Heinz und den anderen Kindergartenkindern erkennen? Begründe deine Aussage.
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Beschreibe anhand von Beispielen die täglichen Schikane, die die beiden Brüder in ihrem Heimatdorf während der Zeit des Nationalsozialismus erdulden mussten.
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Ein einschneidende Zäsur für Manfred war der Ausschluss aus der Schule in seinem Heimatort. Formuliere mögliche Gedanken und Gefühle von Manfred.
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Du hast gerade erfahren, dass Heinz und Manfred nicht mehr auf die Schule nach Hoffenheim gehen dürfen und täglich nach Heidelberg fahren müssen. Formuliere Argumente, die gegen den Ausschluss angeführt werden könnten.
Anhang 1
Erste berufliche Schritte
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Die Zeit im Kibbutz beschreibt Menachem als sehr positiv. Begründe aus seiner Sicht die Entscheidung, den Kibbutz trotzdem zu verlassen.
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Benne die beschriebenen Unterschiede für Kinder, in einer Familie oder in einem Kibbutz aufzuwachsen. Nimm Stellung zu Menachems Entscheidung gegen den Kibbutz und für das Familienleben.
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Menachem schaffte einen beachtlichen beruflichen Werdegang. Finde Beispiele für seine Motivation und seinen Fleiß.
Flucht in die Schweiz
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Beschreibe, wie und wieso Menachem nachts in der Schweiz gereist ist.
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Alfred und Menachem waren enge Freunde. Schreibe ein Brief in dem du dir Alfred’s Einstellung vorstellst und versuchst die Erzieher*in zu überzeugen, Alfred trotzdem bei Menachem bleiben zu lassen.
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Beschreibe, wieso Menachem nicht wieder in Deutschland wohnen wollte und wieso sich Alfred dafür entschieden hat. Vergleiche ihre Perspektiven.
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Anhand der Bilder, was kannst du beurteilen über die religiöse und politische Einstellung von Heinz?
Versteck und Untergrund
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Beschreibe wieso Menachem überrascht war, dass die Lehrer in seiner Schule seinen Namen wussten?
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Warum durften Menachem und Fred nicht zusammen bleiben? Wie hat sich das Leben der beiden danach verändert?
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Menachem meint, dass Lob wichtiger ist als Tadel. Was meinst du dazu? Kannst du seine Meinung mit Erfahrungen aus deinem eigenen Leben bestätigen?
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Beschreibe wie es für Menachem war, eine Schule in einem fremden Land zu besuchen ohne Familie um sich. Inwiefern war es wichtig, dass Menachem weiter in die Schule gegangen ist?
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Kannst du anhand der Bilder etwas beurteilen über die finanzielle Lage der Kinder?
Vom Schafhüter zum Bildungsexperten
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Menachem musste Deutschland ohne Abschluss verlassen. Skizziere seinen Lebenslauf mit den wichtigsten Stationen seiner Flucht.
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Erläutere die Umstände, die Menachem zurück nach Frankreich brachten und beschreibe seine Gedanken bei der Rückkehr.
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“Gebt den Kindern eine Chance, vertraut den Kindern!“ Finde Argumente, die Menachems Aussage unterstützen.
Romana Holder
Verstecken vor dem Ghetto
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Erkläre, warum Romana froh war, dass Zaba den Haushalt führte und nicht ihr Mann.
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Beschreibe, was du auf den Bildern von Romana siehst. Kannst du etwas über ihren religiösen Hintergrund oder ihren sozioökonomischen Status herausfinden?
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Romana beschreibt Zabas Ehemann als einen freundlichen Mann, sagt aber auch, dass er die Verfolgung der Jüd*innen für gut hielt. Beschreibe, warum er diese Überzeugungen gehabt haben könnte. Schreibe einen Tagebucheintrag darüber, wie sich Romana dabei gefühlt haben könnte.
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Ein Stereotyp über jüdische Frauen war, dass sie kein Feuer in einem Ofen machen konnten.
a. Was sind Stereotypen und welche Stereotypen kennst du noch? Warum sind Stereotypen schädlich?
b. Welche anderen Stereotypen kennst du über jüdische Menschen? In der Digitalen Sammlung Antisemitischer Narrative von Centropas HANNAH-Projekt, kannst du mehr über jüdische Stereotypen lesen. Warum halten sich diese Stereotypen hartnäckig und warum sind sie so schädlich?
Rosa Rosenstein
Die Auswanderung der Familie
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Benenne die unterschiedlichen Gründe, die Rosas Familie aus Deutschland getrieben haben.
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Erkläre wieso Rosas Bruder seinen Beruf gewählt hat.
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Versetze dich in die Lage von Rosas Mutter, als Betty gekündigt wurde und versuche ihre Gemütslage mit Adjektiven zu beschreiben.
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Finde heraus, auf welcher gesetzlichen Grundlage die Kündigung von Betty stattfand.
Die Schulzeit
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Beschreibe den Einfluss von Religion auf das Alltagsleben von Rosa.
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Vergleiche das Schulleben von Rosa mit deinem – finde Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
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Erläutere die Lerninhalte an Rosas Handelsschule und benenne Unterschiede zu heutigen Handelsschulen.
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Begründe, wieso Rosa nur eine christliche Freundin hatte.
Jüdisches Essen
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Beschreibe die Lieblingsgerichte von Rosa. Was macht sie zu koscheren Gerichten? Nenne weitere Speisevorschriften im Judentum.
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Vergleiche das Mittagessen von Rosa mit deinen Lieblingsgerichten.
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Der Mann von Rosa war auch Jude. Erläutere, wieso er nicht koscher gegessen hat, Rosa aber schon.
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Buße heißt das Bemühen um die Wiederherstellung eines durch menschliches Vergehen gestörten Verhältnisses zwischen Gott und Mensch. Begründe wie und wieso der fromme Jude Buße gemacht hat.
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Erkläre, wieso in der Grenadierstraße in Berlin meistens jiddisch oder polnisch gesprochen wurde. Vergleiche dies mit deinen Erfahrungen. Kennst du Gegenden, wo vorwiegend andere Sprachen gesprochen werden? Benenne Vorteile für Menschen, die in solchen Gegenden aufwachsen.
Jüdische Vereine
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Vergleiche Rosas Verein zu Vereinen, die du heute kennst. Finde Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
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Erkläre den Begriff Zionismus und seinen Einfluss auf das Leben von Rosa.
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Beschreibe die Bilder von Rosa und ihren Freunden – was kannst du dadurch über sie erfahren?
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Erzähle in deinen eigenen Worten, welche Unternehmungen Rosa mit ihrem Verein gemacht hat und wie er ihr Sozialleben beeinflusst hat.
Kindheit in Berlin
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Beschreibe, wie Religion das Alltagsleben von Rosa und ihrer Familie beeinflusst hat.
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Die Familie von Rosa hat besonderes Geschirr benutzt für besondere Nahrungsmittelbestandteile und Feiertage. Hast du auch Gelegenheiten, bei der deine Familie besonderes Geschirr benutzt? Vergleiche die Traditionen in deiner Familie mit der Familie von Rosa.
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Erkläre, wieso Rosa und ihre Familie kein Schweinefleisch essen und in besonderen Läden ihr Lebensmittel einkaufen.
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Vergleiche die Bilder von Rosa. Was kannst du darin über ihr religiöses und soziales Leben erkennen?
Mein Mann und unsere Hochzeit
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Beschreibe die Hochzeit von Rosa in deinen eigenen Worten.
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Schreibe einen Brief aus Sicht der Brautmutter, in dem du ihre Vorfreude erläuterst.
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Vergleiche Hochzeiten, die du von heute kennst mit der Hochzeit von Rosa. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?
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Erkläre, was die verschiedenen Gerichte sind, die Rosa und ihre Gäste gegessen haben und woher sie stammen.
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Beschreibe was anders war, wenn sogenannte Ausländer*innen in Deutschland heiraten wollten.
Reichspogromnacht und Auswanderung
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Beschreibe, was Rosas Vater am Reichspogromnacht passiert ist und wieso er danach die Entscheidung getroffen hat, nach Palästina zu fliehen.
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Begründe, wieso die Familie ihr Geld und Wertstücke so fürsorglich versteckten.
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Wie beurteilst du die Rolle der Zollbeamter?
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Finde heraus, auf welcher gesetzlichen Grundlage das Handeln der Zollbeamten stattfand.
Von Deutschland nach Ungarn
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Erkläre, warum Rosa und ihre Familie Deutschland verlassen haben.
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Begründe, wieso die Kinder von Rosa gesagt haben: “Lassen wir das alles begraben sein, was da war. Familie ist Familie!“
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Finde heraus, auf welcher gesetzlichen Grundlage die eingeschränkten Einkaufszeiten für Juden in Deutschland stattfanden. Recherchiere weitere Gesetze, die das Leben für Juden und Jüdinnen wie Rosa erschwert haben.
Ruth Halova
Kindertransport nach England
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Beschreibe, wie Ruth das Leben in England fand. Glaubst du, sie hat ihre Familie vermisst?
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Erkläre, warum Ruth rückblickend durch das Verhalten einiger ihrer Pflegefamilien so bewegt ist.
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Begründe in deinen eigenen Worten, warum es deiner Meinung nach für die Familien vielleicht schwierig war, Pflegekinder aufzunehmen. Welche anderen Überlegungen als die Verpflegung gab es deiner Meinung nach?
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Recherchiere die Kindertransporte. Wie viele Kinder konnten dadurch gerettet werden?
Teofila Silberring
Als Jüdin in Polen aufwachsen
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Beschreibe in deinen eigenen Worten, wie das Judentum Teofilas Leben beeinflusst hat, als sie aufwuchs.
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Finde Gründe dafür, warum Kuczki (Sukkot) Teofilas Lieblingsfest war. Vergleiche es mit deinem eigenen Lieblingsfest. Inwiefern sind sie ähnlich und inwiefern sind sie unterschiedlich?
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Erkläre, was das Besondere an Samstagen in Teofilas Haus war. Verfasse einen Tagebucheintrag, in dem du beschreibst, wie sich diese Einschränkungen auf deinen Tag auswirken würden.
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Recherchiere, welche anderen jüdischen Feste es gibt und was an ihnen gefeiert wird. Benenne Gemeinsamkeiten zu Festen, die du kennst.